Naxos - kykladische Vielfalt vom Besten
Erfahrungen und Fotos mehrerer Reisen im September
Naxos ist Ihre Insel, wenn Sie ...
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alte, labyrinthische Kykladenstädte lieben
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schöne Strände suchen
- abwechslungsreiche Landschaft genießen wollen, sei es mit dem Auto oder zu Fuß
- die Hochsaison vermeiden, wenn die Insel doch sehr überlaufen ist.
Naxos wird täglich von mehreren Fähren von Piraeus aus angelaufen und ist so etwas wie ein Drehkreuz des Schiffsverkehrs zwischen den Kykladen. Es gibt auch einen kleinen Flughafen mit häufigen Verbindungen nach Athen.
Der lebhafte Hauptort der Insel, Naxos Stadt, ist auch der Hafen für die Fähren. In der über Jahrhunderte gewachsenen, herrlich verwinkelten Altstadt rund ums Kastell kann man stundenlang die Gassen und Durchgänge erkunden. Zwar haben sich mittlerweile die Touristengeschäfte mit Andenken, Kleidung und Schmuck in das Gassengewirr ausgedehnt, aber der Charme des alten, gewachsenen Viertels ist noch zu spüren. Das Museum auf dem Kastell ist einen Besuch wert! Besonders interessant sind die um die viertausend Jahre alten Kykladen-Idole aus Marmor, die stark stilisierte menschliche Figuren darstellen ... welchem Zweck sie dienten, weiß niemand. - Einen schönen Blick auf Naxos Stadt und die Berge dahinter hat man vom antiken Tempeltor aus. - Hier habe ich Tipps für Hotels und Restaurants in Naxos Stadt zusammen gestellt.
Die besten Strände in der Nähe von Naxos Stadt findet man an der Westküste südlich der Stadt, von Agios Prokopios bis Maragkas und weiter bis Pirgaki. Sie sind mit dem Linienbus erreichbar, der vom Busbahnhof am Hafen abfährt. Man hat einen schönen Blick auf die Nachbarinsel Paros. Es gibt an diesen Stränden viele Unterkünfte verschiedener Preisklassen. Die Uferstraße säumen viele Tavernen, besonders gut gegessen haben wir in der Taverne Paradiso in Maragkas.
Naxos ist eine große Insel, die man gut mit einem Mietwagen erkunden kann. Damit erreicht man im Norden das hübsche Hafenstädtchen Apollonas, wo es ebenfalls schöne Strände und viele Unterkünfte gibt. Im gebirgigen Landesinnern sollte man unbedingt den gigantischen Kouros von Flerio aufsuchen. Die über 5 m große Statue ist im 6. Jahrhundert vor Christus während des Bildhauervorgangs oder des anschließenden Transports unglücklicherweise zerbrochen, sodass man den unfertigen Koloss einfach hat liegen lassen. In den eindrucksvollen Steinbrüchen, die man im Landsinneren oft sieht, wird auch heute noch Marmor und anderes abgebaut. An der Straße zwischen Chalki und Moni liegt die byzantinische Kirche Panagia Drosiani, deren älteste Teile aus dem 5. Jahrhundert nach Christus stammen sollen. In den Bergdörfern wie etwa Filoti oder Moni sollte man einmal die einfachen Kafenions und Tavernen besuchen, wo man meist sehr freundlich empfangen wird und authentisch und günstig isst. In Moni haben wir im September 2019 gut in der Taverne Panorama auf der Terrasse mit schönem Blick über Naxos gegessen.
Zur wenig erschlossenen Ostküste gelangt man über kurvenreiche Straßen durch tiefe Täler. Richtung Süden erreicht man den sehenswerten kleinen, teils restaurierten Demeter-Tempel und weiter einige wenig besuchte Strände bis hinunter nach Ormos Agiassos.
Ich habe Naxos das erste Mal im Sommer 1976 und zuletzt im September 2019 besucht.
Reiseführer
Nach meiner Erfahrung ist der beste Reiseführer für die Kykladen dieser:
Fohrer, Eberhard: Kykladen. Michael Müller Verlag
Er informiert umfassend über die Kykladen. Fohrer gibt für jede der Inseln neben der Beschreibung auch Hinweise zur Erreichbarkeit, Tipps für Übernachtungen und Restaurants, empfiehlt Ausflüge und Wanderungen.