Cote Opale / Frankreich
Eine Sommer-Woche im Land der Sch'Tis
Im August 2008 fuhren wir mit Freunden an die Cote Opale, die französische Küste des Ärmelkanals. Witzigerweise kam wenige Wochen später der Film 'Willkommen bei den Sch'Tis' in die Kinos, der davon handelt, dass es einen Südfranzosen in den so abschätzig betrachteten Norden Frankreichs verschlägt. Dort stellt der Südfranzose dann fest, dass die Nordfranzosen sehr nett sind, und dass das Land seine Reize hat. Aber wenn er davon seinen Freunden in Südfrankreich erzählt, glaubt ihm niemand ... ein sehenswerter, lustiger Film!
Die Cote Opale ist ein wunderschönes, leicht hügeliges Land mit einer von Buchten durchbrochenen Steilküste, aus der das Cap Blanc-Nez und das weiter südliche Cap Gris-Nez ins Meer ragen. Am Cap Gris-Nez ist der Ärmelkanal am schmalsten, hier sind die weißen Kliffs von Dover nur 33 km entfernt. Im Restaurant La Sirene am Fuß des Caps kann man gut essen und hat dabei herrlichen Blick auf Küste und Meer. - Auf den Caps und auch entlang der Küste stößt man auf Reste des Atlantikwalls aus dem 2. Weltkrieg.
Die kleinen Orte wie z.B. Ambleteuse oder Audresselles haben meist ihren ursprünglichen Charakter bewahrt. Und die Franzosen hier sind wirklich sehr nett. Gewohnt haben wir zunächst im etwas größeren Badeort Wimereux, wo es noch viele Häuser aus der Belle Epoque gibt, im Hotel du Centre. Die Zimmer sind ganz in Ordnung. Empfehlenswert ist besonders das Restaurant des Hotels mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. - Das nahegelegene Boulogne-sur-Mer war schon zu Zeiten der Römer ein wichtiger Hafen und ist jetzt der größte Fischereihafen Frankreichs, sodass man in der ganzen Gegend herrlichen frischen Fisch bekommen kann.
Danach sind wir in das nette Fischerdorf Audresselles ins kleine, einfache Hotel Les Roches umgezogen, wo es morgens die besten Croissants gab, die ich je gegessen habe. Sehr guten Fisch und Seefrüchte gab es im Restaurant Chez Mimi. Von Audresselles aus kann man entlang der Küste nach Ambleteuse laufen, wo es das Fort Mahon zu sehen gibt, eine Festung nach Plänen von Vauban.
Die gotische Kirche auf den Fotos ist die Kathedrale von Amiens, wohin wir einen Tagesausflug gemacht haben.
Ich habe mit der wetter-versiegelten Nikon D300 und dem AF-S DX Nikkor 3,5-5,6 18-200 mm VR fotografiert - bei dem Sturm hatte ich die Kamera trotz Wetterversiegelung meist unter der Regenjacke.