Samos
September / Oktober 2014
Man kann direkt nach Samos fliegen, aber wir bevorzugten die Fähre. Diese legte gegen 17:00 h in Piraeus ab. Herrliche Abendstimmung über Salamis und im saronischen Golf. Durch ein Upgrade hatten wir riesige Kabinen direkt unter der Brücke und konnten über das Vorschiff die nächtlichen Landungsmanöver beobachten. Gegen 8:30 erreichten wir Vathi.
Auf Samos ist ein Mietwagen sehr komfortabel. Wir fuhren direkt zur Südküste nach Balos, wo wir in dem kleinen netten Hotel Amphilissos schöne Zimmer mit Meerblick bezogen. Der Strand vor dem Hotel besteht aus Kieseln, die durch den Wellengang ins Rollen gebracht wurden - ein herrliches Geräusch. Sehr gut essen kann man in der Taverne Stella, die von einer zypriotischen Familie geführt wird. Der junge Kyriakos hat das Reglement übernommen und engagiert sich in einer modernen Interpretation der klassisch griechisch-zypriotischen Küche, die aber nach wie vor von seiner Mutter Stella geführt wird: Sehr empfehlenswert, auch wenn Kyriakos das Restaurant vielleicht ein wenig zu sehr und oft selbst lobt. - Mit dem Auto machten wir Ausflüge nach Koumeika, Marathokampos, Ormos Marathokampou.
Wir hatten einen Ausflug in die Türkei nach Ephesos gebucht, deshalb fuhren wir nach ein paar Tagen durchs Inselinnere und entlang der Nordküste nach Vathi. Die Pension Dreams ist preiswert, einfach und gut, allerdings durch die engen Gassen nicht einfach zu erreichen. - Dann wurde leider der Ausflug in die Türkei abgesagt, angeblich wegen schlechten Wetters (es herrschte Sonnenschein und Windstille); wahrscheinlich eher, weil es zu wenig Buchungen gab. Nicht empfehlenswert!
Wir fuhren wieder an die Südküste, diesmal in ihren östlichen Teil nach Psili Ammos, einer kleinen Bucht mit flach abfallendem Sandstrand und einer Reihe kleiner Pensionen. Sehr schöne Zimmer fanden wir in Elenas Apartments. Phantastischer Blick über die Bucht auf die gegenüberliegende türkische Küste!
Am nächsten Tag kleines Kulturprogramm: Ausflug zum antiken Heraion, dessen spärliche Reste nur noch einen sehr ungefähren Eindruck seiner ehemaligen Größe geben, und nach Phytagorio (sehenswert: die Festung und der Hafen).
Dann fuhren wir noch ein paar Tage ganz in den Südwesten. Im kleinen Dorf Limnionas (mit recht großem Strand) fanden wir ganz im Westen die Studios Limnionas: Herrlich gelegene, allerdings einfache und etwas ältere, aber saubere Bungalows mit Meerblick und einer eigenen kleinen hübschen Bucht. Sehr empfehlenswert, genau so wie die oberhalb gelegene Taverne Galini. - Noch weiter nach Westen erreicht man nach schöner ca. 1stündiger Wanderung die Taverne 'Am Ende der Welt': Schöne Terrasse, sehr gute Küche, leckerer Wein, sehr freundlicher Besitzer.
Ein ganz guter Reiseführer ist Thomas Schröder: Samos. Müller-Verlag