Milos - aufregende Landschaft, bunte Häuser, schöne Strände

Oktober 2012

Milos ist etwas anders als die meisten Kykladeninseln. Zwar erinnert ihre Form ein wenig an Santorin, denn auch die heutige Gestalt von Milos entstand durch einen heftigen Vulkanausbruch, wobei der weggesprengte Vulkankegel eine große Kaldera hinterließ. Eindrucksvoll ist die Einfahrt in diese Kaldera, vorbei an schroffen Klippen und Inselchen. Bald passiert die Fähre Klima und andere kleine Orte am Ufer, wo sich die Fischerhäuser statt im kykladischen Weiß-Blau in bunter Vielfalt zeigen. Und noch ist Milos recht wenig vom Tourismus erfasst, es sind besonders viele Griechen, die hier Urlaub machen. Dank des kleinen Flughafens ist die Insel von Athen aus schnell erreichbar, sodass im Sommer besonders an Wochenenden viele Athener hier ihr Sommerdomizil aufsuchen.

Adamas, wo die Fähren anlegen, ist wenig schön, wenn es dort auch viele Übernachtungsmöglichkeiten und gute Tavernen gibt. Man sollte dort einen Mietwagen nehmen und hinauf fahren nach Plaka. In diesem schönen verwinkelten Ort gibt es eine Vielzahl an guten Übernachtungsmöglichkeiten, zum Teil mit spektakulärem Meerblick. Das Cafe Utopia bietet von seiner Terrasse aus einen fantastischen Blick aufs Meer, empfehlenswert vor allem bei Sonnenuntergang. Ein sehr gutes Restaurant ist das Diporto, versteckt in den engen Gassen gelegen. Das archäologische Museum ist auch einen Besuch wert.

Eine kurze Tour führt hinunter nach Klima mit den hübschen bunten Häusern, heute zumeist Feriendomizile. Auf dem Weg dorthin kann man die Überreste der antiken Stadt besuchen, vor allem das römische Amphitheater mit schönem Blick auf die Kaldera. In der Nähe wurde die berühmte Venus von Milo gefunden, die heute im Louvre in Paris bewundert werden kann.

Ganz im Norden ist das kleine Fischerdorf Firopotamos einen Besuch wert: Ein paar Fischerhäuser liegen malerisch an einer tief eingeschnittenen Bucht, es gibt auch einen kleinen Sandstrand.

Richtung Osten erreicht man Sarakiniko, von Wind und Wetter geformte schneeweiße Bimssteinfelsen. Es gibt dort auch eine kleine Badebucht.

Archäologisch Interessierte werden auch Filakopi aufsuchen, die Reste einer frühkykladischen Siedlung (bewohnt von ca. 2.300 bis 1.400 v. Chr.). Die Funde belegen engen Kontakt zur minoischen Kultur auf Kreta, so z.B. die Fresken (heute im Nationalmuseum in Athen).

Pollonia im Nordosten bietet einen weiten Sandstrand und viele Unterkünfte für Touristen.

An der Südküste ist an vielen Stellen Bergbau betrieben worden, so z.B. in den Schwefelminen von Palia Thiorychia (streckenweise sehr steile Straße!).

Ebenfalls an der Südküste sind bei Paliochori mehrere schöne Strände erreichbar. Am Hauptstrand gibt es ein paar Tavernen und Übernachtungsmöglichkeiten. Weitere schöne, etwas abgelegene Strände: Tsigadro und Firiplaka.

 

 

Reiseführer

Nach meiner Erfahrung ist der beste Reiseführer für die Kykladen dieser: 

Fohrer, Eberhard: Kykladen. Michael Müller Verlag

Er informiert umfassend über die Kykladen. Fohrer gibt für jede der Inseln neben der Beschreibung auch Hinweise zur Erreichbarkeit, Tipps für Übernachtungen und Restaurants, empfiehlt Ausflüge und Wanderungen.

 


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