Kreta botanische Reise im Frühjahr:
Tourbeschreibung, Standorte und Exkursionen
Tipps für Unterkünfte und Restaurants an den hier genannten Orten auf dieser Seite.
Beste Reisezeit zur Wildblumen- und Orchideenblüte auf Kreta ist Anfang bis Mitte April.
Westlich und südlich des Ida-Massivs
Westlich und südlich des Idamassivs gibt es einige botanisch sehr interessante Gebiete. Bester Standort dafür ist Agia Galini, das um diese Jahreszeit noch recht ruhig ist.
Straße Richtung Spili, dann abbiegen nach Melambes und Ano Saktouria, viele Wildpflanzen und Orchideen an den Straßenrändern.
Von Spili aus Richtung Gerakari über die Hochebene Gious Kambos. Kurz hinter Spili in einer Linkskurve und auf Gious Kambos interessante Pflanzen. Von Gerakari aus schöner Blick auf das Idamassiv.
In der Messara-Ebene an der Auffahrt nach Festos am Hang die seltene Orcis Simia, die Affen-Orchis.
Von der Messara aus Richtung Kamares, ca. 1 km nördlich von Lagolio viele Orchideen.
Am Weg von Vorizia zum Kloster Varsamonero (sehenswerte byzantinische Kirche mit alten Fresken) am Hang Orchideen und anderes.
Myrtos und südliches Dikti-Gebirge
Der beste Standort für Exkursionen ins südliche Dikti-Gebirge ist Myrtos.
Kato Symi (am Ortsausgang u.a. seltene Ophrys melena), Ano Symi und weiter hinauf in die Pinien und Eichenwälder.
Entlang der Straße nach Malles: Die schöne Sarakina-Schlucht (im Frühjahr wegen des wasserreichen Flüsschens oft nur zum kleineren Teil zu begehen), weiter Richtung Malles viele Wildblumen und Orchideen in den steilen Hängen an der Straße, von Malles nach Kalamafka mit schönem Blick nach Süden bis zum Meer.
Pass von Malles zur Katharo-Ebene - sehr schlechte Straße, nach starken Regenfällen können Unterspülungen vorkommen, sehr anspruchsvolle Tour. Im Frühjahr ist die Passüberquerung eigentlich zu riskant (ich würde es um diese Jahreszeit nicht nochmal machen). Der botanisch interessantere Teil der Strecke ist der entlang des Anstiegs von der Katharo-Ebene nach Süden. Also besser von Kritsa aus zur Katharo-Ebene fahren, sich dort umsehen (viele Anemone coronaria und Orchis lactea) und dann den Pass Richtung Süden fahren, so weit es gut machbar ist (Ausschilderung E4, europäischer Wanderweg 4). Dafür kommen als Standquartiere etwa Kritsa oder Agios Nikolaos in Frage.
Nördliches Zentralkreta: Iraklion und Jouchtas bei Archanes
Bester Standort im nördlichen Zentralkreta ist Iraklion, vor allen, weil man unbedingt das archäologische Museum mit seiner einzigartigen Präsentation minoischer Kulturgegenstände besuchen sollte, und natürlich Knossos. Iraklion ist eine lebhafte Stadt.
Exkursionen:
Zum Jouchtas bei Archanes, entlang der Auffahrt an den Hängen zahlreiche Orchideen verschiedener Gattungen und andere Wildblumen; Gipfel mit schönem Blick über Zentralkreta bis hin zum Idamassiv und zum Diktigebirge. Rund um den Jouchtas finden sich weitere interessante Stellen.
In Archanes selbst gibt es ein kleines sehenswertes Museum mit Funden der minoischen und der späteren Kulturen.
Restauranttipp Archanes: Das urige alte Kafemezedopolio Agora mit einfacher, aber sehr guter kretischer Küche.