Nach Airmadidi und Tangkoko

Minahasa-Warugas und schwarze Makaken

Im kleinen Dorf Airmadidi nordöstlich von Tomohon befindet sich die größte erhaltene und zugängliche Bestattungsstätte der Minahasa mit einer großen Anzahl an Warugas. Viele dieser Sarkophage sind mit figürlichen Reliefs versehen. Leider habe ich bisher (März 2015) kaum etwas über ihre Bedeutung und generell über die Kunst der Minahasa gefunden ... Einige wenige Warugas tragen Inschriften in lateinischen Zeichen, vermutlich portugiesisch, die wohl im Rahmen der Kolonialisierung angebracht worden sind.

Wie immer hatten die Kinder viel Spaß mit uns, und wir mit ihnen.

Von Airmadidi aus fuhren wir durch die Berge weiter in den Nordosten. Auffallend sind die vielen christlichen Kirchen in den kleinen Dörfern. Unser Reiseleiter, Buris, war neugierig und fragte, wie man denn protestantische von katholischen Kirchen unterscheiden könne. Also schauten wir uns eine dieser Kirchen an ... aber so genau wollte er es dann doch nicht wissen, denn da war gerade die Messe zu Ende, und wir wurden in ein Gespräch verwickelt.

Im Bergland zwischen den Vulkanen Klabat und Duasudara dominiert Regenwald. Im Tangkoko-Nationalpark führte uns eine Rangerin in den Wald, wo wir auf eine große Horde von schwarzen Makaken trafen. Von dieser Art soll es nur noch wenige geben, aber hier im Nationalpark sind sie geschützt vor Nachstellungen. Es sind Pflanzenfresser, aber sie sind auch etwas aggressiv. Also waren wir vorsichtig mit der Annäherung, und da es sehr dunkel im Wald war und auch noch regnete, war das Fotografieren aus der Distanz trotz lichtstarkem Tele nicht einfach. - Hoch über uns kletterten Faultiere in den Bäumen. - Und geschützt in den Zwischenräumen von gewaltigen Ficus-Stammgeflechten verbrachten großäugige Makis den Tag …

Am Abend erreichten wir das schöne und komfortable Cocotinos Resort an einer Bucht der Celebes-See östlich von Manado.