Khmer-Tempel: Tipps
Standquartier
Die meisten der hier aufgeführten 18 Khmer-Tempel kann man besuchen. Allerdings ist der Zugang zu den Tempeln direkt an der kambodschanischen Grenze, Ta Muen / Ta Muen Toch / Ta Muen Thom sowie Preah Vihear und Ta Krabei immer wieder wegen aktueller Grenzzwischenfälle gesperrt. Es empfiehlt sich, aktuelle Erkundigungen einzuziehen. Preah Vihear ist seit ein paar Jahren nur von Kambodscha aus zu erreichen.
Als Standquartier zum Besuch vieler Stätten in Nordostthailand kommt vor allem Surin in Frage, für Phanom Wan, Phimai und Phanom Rung auch Khorat = Nakhon Ratchasima. Beide Städte sind gut mit Zug oder Bus von Bangkok aus erreichbar, Khorat auch per Flugverbindung.
In Surin empfiehlt sich das Surin Majestic Hotel, direkt am Busbahnhof und nicht weit vom Bahnhof gelegen: Sauber, komfortabel und nicht teuer; mit Pool und gutem Restaurant (authentische Thai-Küche, auch ein paar westliche Gerichte). Auf dem Nachtmarkt am Busbahnhof kann man gut und preiswert essen. Interessant sind auch die chinesischen Restaurants in den Straßen Richtung Bahnhof.
Eine gute Alternative ist Nang Rong, zwischen Nakhon Ratchasima und Surin gelegen. Hier sind in den letzten Jahren auch einige neue, preiswerte Unterkünfte entstanden:
Muang Singh liegt ca. 45 km nordwestlich von Kanchanaburi. Dort sollte man übernachten. Sehr empfehlenswert ist das Natee the Riverfront.
Kamphaeng Laeng liegt in Phetchaburi; entweder übernachtet man dort, oder man besucht dem Tempel auf der Durchreise nach Süden, etwa nach Cha-Am oder Hua Hin.
Erreichbarkeit der Tempel
Zum Besuch der Tempel ist ein Mietwagen ideal. Wir hatten im Februar 2011 mit 4 Personen einen älteren Toyota Corolla für umgerechnet 25 € / Tag. 1 Liter Benzin mit 95 Oktan kostete um die 35 Baht, das entsprach ca. 0,85 € / l. (Update Mietwagenpreis 2019: In Nordthailand zahlten wir 32 € / Tag für einen neuen Toyota Vios). Man kann in Nordostthailand durchaus selbst fahren. In Thailand herrscht zwar Linksverkehr, aber die Straßen sind zumeist breit und gut ausgebaut, der Verkehr ist nicht so wild, und die Ausschilderung ist großenteils englisch. Aber auf dem Land und schon in Surin kann es mühsam sein, jemanden zu finden, der englisch versteht und spricht.
Ein Navigationsgerät ist auf jeden Fall hilfreich, sei es fest eingebaut oder z.B. mittels iPhone / iPad (Prepaid micro-SIM Karte kaufen!) und Google Maps, wo man alle Tempel findet. Einige Tempel sind mittlerweile auch ausgeschildert. - Alternativ kann man einen Wagen mit Fahrer mieten. - Mit öffentlichen Bussen gelangt man nur zu wenigen Tempeln, zu anderen wird man die letzten Strecken trampen müssen.
Literatur
Außer Phimai, Phanom Rung und Muang Tam sind die hier erwähnten Tempel selbst in guten Reiseführern nicht aufgeführt, auch nicht im Stefan Loose oder im Lonely Planet, die beide ansonsten vor allem wegen der Hinweise zu Verkehrsmitteln, Unterkunft und Verpflegung durchaus brauchbar sind.
Aber man findet die Tempel in Google Maps.
Für alle, die an der Khmer-Kultur in Thailand interessiert sind, möchte ich die folgenden zwei Bücher sehr empfehlen - leider sind sie zur Zeit nur noch antiquarisch zu erhalten:
Michael Freeman: Guide To Khmer Temples In Thailand And Laos. Paperback, 315 Seiten. 1996 River Books, Bangkok. Das Buch ist so etwas wie ein Reiseführer zu den Tempeln, mit guten Beschreibungen, aber leider nur sehr kleinen Fotos. Freeman gibt auch Wegbeschreibungen, die in den meisten Fällen auch heute noch stimmen.
Siribhadra, Smitthi, Elizabeth Moore und Michael Freeman (Photos): Palaces of the Gods - Khmer Art & Architecture in Thailand. Gebundene Ausgabe, 352 Seiten. 2001 River Books, Bangkok. Ein qualitativ hochwertiges Buch mit tollen Fotos im Großformat.