Nordost-Thailand
Wenig besuchtes, karges Land - Mekong, Khmer-Tempel und ruhige Städte
Was macht eine Reise nach Nordost-Thailand reizvoll?
Es gibt dort weder den Rummel der Techno-Inseln des Südens noch die Verlustigungen bestimmter Orte wie Pattaya oder Phuket. Es gibt Städte wie Nakhon Ratchasima = Khorat oder Udon Thani, die nicht unbedingt schön sind. Sie sind davon geprägt, dass sie während des Vietnamkriegs amerikanische Stützpunkte mit riesigen Flughäfen waren. Z.B. in Udon Thani leben auch viele Expats und Rentner, für die das Leben hier angenehmer, wärmer und billiger ist als in England oder Deutschland.
Die Landschaft ist eher karg. Zur relativen Niederschlagsarmut kommt hinzu, dass Jahrhunderte der Abholzung und wenig rücksichtsvoller Landwirtschaft viel Schaden angerichtet haben. Erst seit wenigen Jahren ist das Holz schlagen untersagt, und es wird aufgeforstet.
Für mich sind die vielen Khmer-Tempel einer der stärksten Reize, hierhin zu reisen, weil sie wenig touristisch überlaufen sind. Zwar hat die thailändische Regierung vor ein paar Jahren ein ambitioniertes Programm initiiert, die Region gerade durch besucherfreundlichen Ausbau der Anlagen zu fördern, aber anscheinend ist die Botschaft noch nicht zu den Reisenden durchgedrungen.
Vielleicht ist das auch ganz gut so.
Dabei gibt es hier so viel zu entdecken und genießen, nicht zuletzt auch ursprüngliches Thailand mit freundlichen Menschen und einer sehr guten Küche, für mich eine der besten Thailands. Man sollte Offenheit und Neugier mitbringen - und sich Zeit lassen!