Helsinki - die unterschätzte Stadt
In der Liste sehenswerter europäischer Hauptstädte taucht Helsinki nicht auf den vorderen Rängen auf. Dabei gibt es hier so viel zu entdecken, genießen und erleben! Und eine der sichersten Hauptstädte weltweit ist sie auch.
Damit Sie das Beste und Interessanteste in Helsinki auch bei einem Kurzaufenthalt kennen lernen können, finden Sie hier ...
Meine persönlichen Tipps für Helsinki
In Helsinki konzentriert sich nahezu alles im Zentrum, d.h. man kann die Stadt weitgehend zu Fuß erkunden. Und der öffentliche Nahverkehr ist gut ausgebaut und leicht zu verstehen. Nähere Infos hierzu auf der Website der Stadt Helsinki.
Übernachten
Die folgenden beiden Mittelklasse-Hotels schätze ich besonders, weil sie in guter Lage ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten.
Hotel Finn, alter Bau im etwas schweren finnischen Nationalstil, Kalevankattu 2. Sehr nette Leute, Zimmer etwas einfach, aber ok. Zentrale Lage im Design District (s.u.) und nahe Kaufhaus Stockmann, ca. 10 Gehminuten zum Bahnhof und zum westlichen Ende des Esplanadi Parks. - Das Hotel serviert kein Frühstück!
Scandic Grand Marina auf Katajanokka, ein altes Lagerhaus, zum modernen Hotel umgebaut. Schicke Räume, gute Zimmer, freundliches Personal. Tolles Frühstücksbuffet. Ca. 10 Gehminuten bis zum östlichen Ende des Esplanadi Parks.
Weitere Unterkünfte in Helsinki:
Gut essen in Helsinki
Die traditionelle finnische Küche bietet einiges an Leckereien, die zudem nicht teuer sein müssen. Z.B.:
Preiswert essen am Hafen, z.B. gebratene Muikut, das sind kleine Maränen. - Oder dunkles finnisches Roggenbrot belegt mit dünnen Scheiben von marinierten Siika (Felchen) in der alten Markthalle am Hafen.
Oder Lachsscheiben auf Saaristoleis Leippä, dem dunklen, etwas gesüßten Schärenbrot, z.B. im Karl Fazer Café, Kluuvikatu 3.
Im Kaufhaus Stockmann erhält man preiswert viele finnische Gerichte. Unbedingt probieren: Riisipirakka, karelische Piroggen aus Roggenmehl, gefüllt mit ungesüßtem Milchreis, bestrichen mit Eibutter.
In Helsinki hat sich eine der kreativsten Feinschmecker-Szenen Europas entwickelt. Zwei Highlights, die ich bei meinen letzten Helsinki-Aufenthalten besucht habe, sind:
Ravintola Kuu Töölönkatu 27 – eingerichtet wie Omas Wohnzimmer, tolle, modern interpretierte finnische Küche, angemessene Preise, freundliches Personal.
Olo direkt am Hafen das Olo. Sehr kreative nordische Küche, viele lokale, erstklassige Produkte, ausgesprochen kreativ serviert. Es gibt nur Menus. Ein fantastisches Erlebnis! Nur leider gar nicht billig ...
Bummeln und Shopping
Natürlich muss man zum Esplanadi-Park, vor allem im Sommer. Entlang der Pohjoisesplanadi, der nördlichen Esplanadi-Straße, und dem Viertel nördlich davon, liegen viele Geschäfte (u.a. Arabia), Cafés und Restaurants. Auf der Keskuskatu Richtung Hauptbahnhof: Artek und Marimekko.
Und natürlich Stockmann. Nach Harrods in London und dem KdW in Berlin das drittgrößte Kaufhaus Europas. Die Finnen sagen: Was es nicht im Stockmann gibt, das gibt es nicht.
Als Design District Helsinki (Website) bezeichnet sich ein Zusammenschluss von über 200 Mitgliedern im Zentrum Helsinkis. Dazu gehören in rund 25 Straßen Geschäfte, Galerien, Design Studios und Design Hotels.
Hauptbahnhof Helsinki – wenn man nicht sowieso hier ankommt, ist er jedenfalls einen Besuch wert. Das Bauwerk des Architekten Eliel Saarinen im finnischen Jugendstil ist sehenswert, auch wenn im Inneren die bahnhofsüblichen Läden die eindrucksvolle Architektur schon etwas verunstalten.
Erleben und Museen – weitere Tipps
Uspenski-Kathedrale
Suomenlinna – die Finnenburg, zu erreichen mit dem Boot vom Hafen aus
Hafenrundfahrt
Design-Museum
Felsenkirche Temppeliaukio-Kirche
Finnisches Nationalmuseum
Finlandia-Halle von Alvar Aalto