Ausweichsitz der Landesregierung NRW
Ein Atombunker der 60er Jahre
Das Szenario: In einem eskalierenden Konflikt mit dem Warschauer Pakt ist ein Kernwaffeneinsatz erfolgt oder steht mit hoher Wahrscheinlichkeit unmittelbar bevor. In dem Falle werden die für den Katastrophenschutz vorgesehenen Referate der Landesregierung NRW, der Regierungspräsident und ein paar wichtige Minister sofort in den Ausweichsitz in der Eifel gebracht. Dies ist ein - bis auf direkte Treffer - atomwaffensicherer Bunker, der alles enthält, was für 30 Tage Überleben notwendig ist. Von hier aus soll die Mannschaft alles veranlassen, um die Bevölkerung zu schützen bzw. zu retten, was zu retten ist. Nach 30 Tagen, so die vielleicht optimistische Annahme, habe man den bewaffneten Konflikt beenden können, und man hoffte, dass die Mannschaft wieder ans Freie könnte.
Der Bunker wurde während des Kalten Krieges in den 60er Jahren gebaut, die Planungen begannen 1962. Nach seiner Fertigstellung 1965 bot er Platz für 200 Personen. Er wurde über Jahrzehnte in Bereitschaft gehalten. 1993 wurde der Bunker aufgegeben und an private Hand verkauft. Seit 2009 ist er als Dokumentationsstätte wieder im Rahmen von Führungen zugänglich.
Weitere Informationen auf der Website des Ausweichsitzes.
Alle Fotos 'aus der Hand' bei vorhandener Beleuchtung mit Olympus OM-D E-M1 mit Universalzoom-Objektiv m.Zuiko 1:4 - 5,6 14-150 mm II.